Nachtbuslinie nach Waldenbuch und Steinenbronn stärken

Wer nach Mitternacht von der Stuttgarter Innenstadt noch nach Waldenbuch oder Steinenbronn will, hat dafür nur zwei Möglichkeiten: Entweder man bezahlt viel Geld für eine Taxifahrt oder fährt mit der S-Bahn bis nach Oberaichen und steigt dort in die Nachtbuslinien N76. Die Junge Union (JU) Waldenbuch/Steinenbronn spricht sich deshalb für eine Stärkung der bestehenden Nachtbuslinie aus und legt ein Forderungskatalog vor. „Die Nachtbusse stellen eine einfache, kostengünstige und klimaschonende Art der Fortbewegung auch in der Nacht dar. Wir sind deshalb ein starker Unterstützer der bestehenden Nachtbuslinie N76“, erklärt der Vorsitzende des JU Ortsverbands, Leon Kolb.

Die am Wochenende und vor Feiertagen fahrenden Busse von Oberaichen nach Steinenbronn und Waldenbuch sind immer stark frequentiert und werden gerade von jungen Personen gut angenommen. Der stellvertretende Ortsvorsitzende, Dennis Weber, sieht aber noch mögliche Verbesserungen: „Der letzte reguläre Bus Richtung Waldenbuch verlässt Leinfelden um 00:53 Uhr. Der erste Nachtbus fährt erst um 2:47 Uhr in Oberaichen los. Wir fordern mit einem zusätzlichen Nachtbus diese Lücke von knapp zwei Stunden zu schließen.“ Darüber hinaus soll der Nachtbus auch die Bushaltestelle Waldenbuch Postamt anfahren und auf dem Rückweg nach Oberaichen die sowieso passierten Haltestellen auch regulär angefahren. „Gerade diese zwei Forderungen können schnell und ohne hohe Kosten umgesetzt werden“, erklärt Leon Kolb, „Personen auf dem Weilerberg hätte so eine kürzere Strecke und es wäre möglich auch in der Nacht von Waldenbuch nach Steinenbronn zu kommen oder in Steinenbronn in den Nachtbus einzusteigen. Dieses ungenutzte Potential muss ausgenutzt werden.“

Das perspektivische Ziel für die Junge Union ist es, dass Nachtbusse beziehungsweise Ruf-Taxen auch unter der Woche angeboten werden. Der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) soll auch gemeinsam mit dem Naldo Verband die Planung einer neuen Nachtbuslinie nach Tübingen fokussieren. „Nur mit einem flächendeckenden und dauerhaft verfügbarem öffentlichen Personennahverkehr kann die Mobilität in Zeiten der Verkehrswende aufrechtgehalten werden. So können unsere Gemeinden attraktiv für alle Teile der Bevölkerung bleiben. Dieser Entwicklung darf nicht verschlafen werden“, erklärt Leon Kolb abschließend.

Das Forderungspapier in gesamter Länge schickte die Junge Union an die zuständigen politischen Vertreter. Das Dokument ist unter https://ju-bb.de/politik-und-standpunkte/forderungen/ abrufbar.

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