Leon Kolb, Vorsitzender der Jungen Union Kreisverband Böblingen, gibt zum Ausgang der Bundestagswahl und der jetzigen Situation der CDU folgendes Statement ab:
„Als CDU mussten wir bei der Bundestagswahl eine herbe Niederlage verzeichnen. Wir freuen uns darüber, dass mit Marc Biadacz, Michael Hennrich und Steffen Bilger all unsere Kandidaten im Landkreis Böblingen erneut ein Direktmandat gewinnen konnten. Doch dies täuscht nicht über das historisch schlechte Wahlergebnis der Union hinweg. Ein solches Ergebnis kann und darf uns nicht zufriedenstellen. Ein direkter Machtanspruch für die Union lässt sich hieraus nicht ableiten.
Als Junge Union ist uns wichtig, dass nun bereits in den kommenden Tagen eine schonungslose Analyse der Wahlniederlage startet. Wichtig ist für uns insbesondere eine umfangreiche Erneuerung der Partei. Hierfür müssen die Weichen richtig gestellt werden. An diesem Maßstab muss sich die Führung der Bundespartei messen lassen. Das Ergebnis der Bundestagswahl ist ein überaus klares Signal dafür, dass dieser Prozess nicht länger herausgezogene werden darf und nun schnellstmöglich und mit großer Konsequenz angegangen werden muss. Für die Aufarbeitung gilt es insbesondere, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Wir müssen unsere Botschaften klarer als bisher formulieren und zeigen, wofür wir als CDU stehen. Dazu gehört auch, unbequeme Themen anzusprechen und insbesondere innerparteilich über diese zu diskutieren. Dies fand in den letzten Jahren nicht in ausreichendem Umfang statt. Es braucht im Prozess von Personal- und Sachfragen eine stärkere Einbindung der Parteibasis. Gerade als Junge Union ist es für uns ein großes Anliegen, insbesondere für jüngere Wähler zukünftig wieder attraktiver zu werden.“